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Alle Songtexte und ergänzende Gedanken der Künstler

1. IMMERHIN - In der Stadt

 

„Hilf nur, hilf“ schreit es aus ihm. Das Hirn ein leeres Irgendwas.

Keine Zeit, keine Zeit zum Fliehen. Ach, wohin nur, wohin?

In Vergangenheit! In Kindheit, Jugendtraumata! In Vergangenheit!

Es ist vorbei...

 

In der Stadt, in der die Fenster tot sind, auf´m Schrottplatz hinterm Haus,

auf der vor Sehnsucht stinkenden Straße, in der das Sterben lacht -

da bist Du zu Haus!

 

In der Stadt, wo das Sterben lacht - da bist Du zu Haus.

In der Stadt

 

Und da steht er der brave Mann, alles, was gesagt wurd´ war schon dran,

ach, wie nur, langsam oder schnell, Zukunft alles Traum, Träume sterben, wenn es wird hell.

 

In der Stadt, in der das Sterben lacht - da bist du zu Haus - in der Stadt. 

In der Stadt, dort wo das Sterben lacht - da bist Du zu Haus.

In der Stadt

 

In der Stadt, wo das Sterben lacht,

komm, mach die Lichter aus...

 

In der Stadt, wo das Sterben lacht, da bist du zu Haus.

In der Stadt, komm, mach die Lichter aus.

Oder bleib!

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2. Ist das noch Hip-Hop? - Schlaganfall

 

Mit dem rechten Fuß will ich schon lange gehen,

will die Welt, das Leben und die Sterne sehn.

Doch der linke wurzelt nach so vielen Jahren,

wo zuvor nur abgebrochne Triebe warn.

Und ich kann mich nicht entscheiden, soll ich gehen oder bleiben?

Mir ist klar, dass was getan werden muss,

denn es steht sich wack'lig auf nur einem Fuß.

Reiß ich die junge Wurzel raus und lass alles hinter mir?

Oder pfeif ich auf die Welt und bleibe einfach hier?

Ich hab das Scheißding nie gegossen und grad jetzte blüht es auf,

hält mich fest am Boden und hält mich tierisch auf.

 

18 Jahre lang hat nie jemand gefragt, warum ich nicht wie all die andern Wurzeln schlag.

18 Jahre sind ne ziemlich lange Zeit und ich dacht, ich wäre längst zu allem bereit.

Doch wenn ich mich heut bewege, komm' mir die Wurzeln ins Gehege

und so sehr ich mich auch wehre, sie komm mir immer in die Quere.

 

Reiß ich die junge Wurzel raus und lass alles hinter mir?

Oder pfeif ich auf die Welt und bleibe einfach hier?

Ich hab das Scheißding nicht mal angeguckt und jetzt gefällt es mir -

will ich wirklich von hier weg oder bleib ich lieber hier?

 

Ganz egal wohin Du gehst, ganz egal woher du kommst,

Abschied nehm' tut immer weh. Die Freiheit gibt es nicht umsonst.

Ich möchte keinen Preis bezahl'n, ganz egal, wie klein er ist,

denn all das, was du zurücklässt, das ist alles, was du bist.

Und ich zerre an dem Fuß, mit dem ich in der Erde krall.

Kämpft ein Fuß weiter gegen den andern,

lauf ich wie nach ´nem Schlaganfall.

 

Reiß ich die junge Wurzel raus und lass alles hinter mir?

Oder pfeif ich auf die Welt und bleibe einfach hier?

Ich hab das Scheißding nie gegossen und grad jetze blüht es auf,

hält mich fest am Boden und hält mich tierisch auf.

Hält mich tierisch auf...

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3. Nelson - 977 Remix

 

Für das, was mal war.

Oh ich bin geborn in diesem WBS Plattenbau,

paar Jahre Leben wie jeder andere - macht nix aus.

Was du nicht kennst, das vermisst du nicht,

ich und meine Freunde hams auch ohne Handys hingekriegt,

jeden Tag im Innenhof, scheißegal wie du aussiehst,

wir steh'n zusammen, wenn einer mal ins Fenster vom Haus schießt.

Vertrauen blind, doch Ärger ging uns da rein und da raus,

für Süßigkeiten machte ich meinem Sparschwein den Garaus.

Von da ging's in das Reihenhaus der Vorstadt,

bin groß geworden zwischen den zwei Toren vom Sportplatz

und alles was nach morgen kommt juckt uns nich,

wir hams gemacht, weil es lustig is, für mich schon.

In der Schule war ich lieber mit den Älteren,

meine großen Brüder erklärten mir, wie die Welt so is',

von ihnen das erste Tape gehört 17 2

ab diesem einen Tag an war ich dabei, Hiphop for life.

Ich liebe meine Stadt und lass die Leute nich liegen -

neun sieben sieben, neun sieben sieben

wenn sie fragen, woher ich komm, ist meine Antwort geblieben -

neun sieben sieben, neun sieben sieben

In der Stadt, die ich liebe - neun sieben sieben

wenn sie fragen, wo ich herkomm, bleib ich stolz auf meine Herkunft.

 

Zwanzigzehn auf den Spuren unsrer Vorfahrn -

im Gegensatz zum Rest hatte ich noch meinen Walkman.

Die ersten Tracks recorded mit dem Mikrofon von Max,

an dieser Stelle Grüße nach Berlin, Kumpel yo, whats up?,

doch ich bin hiergeblieben, gibt doch kein Wiedersehn mit

meiner ersten Liebe, dafür sind die Freunde von damals heute noch wie Familie.

Alles so geblieben - Träume vom Leben als Superstar,

fünf Jahre ohne Tor, Legende auf dem Fußballplatz,

sauer auf die Stadt, weil jeder Tag so gleich ist,

doch dann kam ich nach Zeißig, lebensveränderndes Ereignis.

Wir zogen durch die Altstadt bis es draußen wieder Tag wird,

wir nehmen keine Rücksicht, kannste warten bis de schwarz wirst.

Die längste Nacht in der Dresdener Neustadt

ersetzt mir nicht das, was ich in Hoywoy geträumt hab,

deswegen bin ich wach, wenn die Stadt brennt,

soll heißen, ich kämpfe für das Wappen mit den drei Eichen wie Mike Tyson.

Ich liebe meine Stadt und lass die Leute nich liegen -

neun sieben sieben, neun sieben sieben

wenn sie fragen, wo ich herkomm, ist meine Antwort geblieben -

neun sieben sieben, neun sieben sieben

in der Stadt, die ich liebe - neun sieben sieben

wenn sie fragen, wo ich herkomm, bleib ich stolz auf meine Herkunft,

das was ich in Hoywoy geträumt hab - neun sieben sieben

Ich kämpfe für das Wappen mit den drei Eichen - neun sieben sieben

Draußen wieder Tag wird in der Stadt, die ich liebe

in der Stadt die ich liebe

neun sieben sieben, neun sieben sieben

wenn sie fragen, wo ich herkomm, wenn sie fragen, wo ich herkomm

bleib ich stolz auf meine Herkunft!

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4. Werner "Wenni" Schickor - Winter

 

An diesem sonnig kühlen Vormittag, Anfang Januar,

kamst du zu mir mit deinem Sohn.

Und der verliebt sich in so'n Knuddeltier,

na, so'n Stoffhund eben - zum Knautschen und Biegen,

Zum Kusseln und Schmiegen,

um dann einfach mit ihm zu liegen.

Und du erzähltest von ihm, was er sonst so gemacht, 

und ich hörte dir zu und was ha'm wir gelacht.

Und wir tranken den Kaffee.

 

Am Nachmittag dann sind wir losgegangen

zum Indianerdorf und den Kletterstangen, rauf auf'n Rodelberg.

Der Schnee ließ auch heut auf sich warten,

doch Paulchen wollte starten.

Rastlos, wie ein Wirbelwind, schlägt'n Purzelbaum

und gleich noch ein' drauf und steht dann ganz langsam auf.

Und lacht, was das Zeug hält - unser Atem wird leichter,

du nimmst ihn in den Arm und wir geh'n langsam weiter

und sagst "Ich mach uns zu Haus noch'n heißen Tee."

 

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5. Konstanze Niemz - Straße des Friedens

 

Straße des Friedens Nummer sieben, drei Fenster groß

aus der Summe aller Türen zog ich dieses Los

Blasse Tapeten auf bezugsfertigen Platten

Leute, die sich schnell vergaßen, Begegnungen wie Schatten

und immer war es anders, immer war es laut

und doch ist die Straße so vertraut

Vor dem Haus die Möwen fanden ein Exil

wahre Friedenstauben auf dem Müll, der daneben fiel

 

Ich versank, um ein Stück Freiheit zu besitzen

jedes Jahr mit Gummistiefeln in Baugrubenpfützen

Jeder Kran ein neues Haus nach allen Seiten

drei Minuten bis zur Schule – das warn noch Zeiten

und immer war es anders, immer war es laut

und doch ist die Straße so vertraut

Vor dem Haus die Möwen fanden ein Exil

wahre Friedenstauben auf dem Müll, der daneben fiel

 

Und manchmal wehte ein Lied aus Vietnam herüber

vom Ausland gegenüber

eine zarte Melodie

die vergess ich nie

denn sie dringt noch immer

durch jeden Stahlbeton in jedes Zimmer

 

Straße des Friedens, du versprichst sichere Zeiten

wer hier wohnt soll ohne Angst Leben, Lieben und Streiten

noch ein Fußball der dich trifft, wie in alten Tagen

und er rollt zu lauten Kindern, die Frieden in sich tragen

und immer war es anders, immer war es laut

und doch ist die Straße so vertraut

Vor dem Haus die Möwen fanden ein Exil

wahre Friedenstauben auf dem Müll, der daneben fiel

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6. Pisse - Haltet's Maul!

 

„Ist doch von drüben angezettelt worden der ganze Mist und die Stadt wird so in’n Dreck getreten hier. Sind alle von Flensburg gekommen und sonst woher mit ihre Autos von Hamburg und überall!“

 

„Es ging erstmal gar nicht um die Ausländer damals. Damals ging‘s um die Sinti und Roma, die da war’n. Das hat sich ja so übertragen später.“

 

„Und ich glaube, hier im Namen aller zu sprechen, dass wir froh sind, dass die hier raus sind, die Ausländer.“

 

„Wenn‘s nicht mit politischen Mitteln geht, muss es halt mit Gewalt auch geh’n.“

 

„Die Stadt und alles kann reden, aber das dauert ewig, aber wenn se mit Gewalt auftreten, da geht’s innerhalb von een zwee Wochen.“

 

„Ne auf eene Art, äh, wurde das schlecht in den Medien dargestellt.“

 

„Man sieht keine – also - Rechten und sowas. Also die ganzen Jahre jetzt eigentlich schon nich mehr. Es war damals eigentlich ein einmaliges Erlebnis gewesen. Seitdem is Ruhe.“

 

„Das aber, letztendlich isses auch so, wenn se die Ausländer reinbringen, dass se dann entweder außerhalb der Stadt, wo se dann, wo keener so mitkriegt, die Unruhen und den Krach, den die Ausländer och machen, ne?“

 

„Die Stadt wird so in’n Dreck getreten. Und jetzt machen se n Denkmal. Die Stadt war nicht schuld. Die Bürger von der Stadt war‘n auch nicht schuld.“

 

„Darauf waren wir nicht vorbereitet. Wir kannten in der DDR sowas nicht.“

 

„Und in einer Stadt mit 60.000 Einwohnern – da ist für mich durchaus vorstellbar, dass nicht alle 60.000 Einwohner gleichzeitig die gleiche Wahrnehmung haben. Das funktioniert gar nicht. Und ich kann‘s aus meinem Wohnort sagen, in einem kleinen Dorf mit 100 Einwohnern, selbst da erfahr ich viele Dinge nicht am gleichen Tag und manchmal sogar nicht mal in der gleichen Woche.“

 

„Das über Hoyerswerda?“ „Bitte?“ „Über Hoyerswerda!?“ „Was ist das denn?“ „Das war ein Ort, wo es schreckliche Ausschreitungen gab gegen Ausländer.“ „Ach so, das is ein Ort? Ich dachte, Sie sprechen von irgendeinem, von ‚ner Farbe oder irgendwas.“

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7. Restloch - Hoyboys

 

„Ja bitte?“

Uh, du willst mich verlassen, ich fang an zu zittern und hör dir zu.

Uh, ich kann es nicht fassen, endlich bin ich fertig mit dieser Kuh.

Uh, ey sag mal, weinst du oder ist es das Blut, was Dir aus der Nase läuft?

Uh, wahrscheinlich glaubst du, dass dein' Arsch, mit dem Du denkst, wirklich jeder kriegt.

 

Denn wir sind

Hoyerswerda Boys, frisch gegelt und sexy

Hoyerswerda Boys wir können tanzen wie Michael

Hoyerswerda Boys machen Party jederzeit

Hoyerswerda Boys

 

Uh, danke für den Teddy, doch dein heißer Blick tropft uns die Zahnspange voll.

Uh, du warst gar nicht schlecht, doch ich sage, du trägst keine Liebe in dir.

 

Denn wir sind

Hoyerswerda Boys, frisch gegelt und sexy

Hoyerswerda Boys wir können tanzen wie Michael

Hoyerswerda Boys machen Party jederzeit

Hoyerswerda Boys

 

Yeah,yeah,yeah, yeah,yeah,yeah

Wir sind Hoyerswerda Boys, frisch gegeelt und sexy

Hoyerswerda Boys wir können tanzen wie Michael

Hoyerswerda Boys machen Party jederzeit

Hoyerswerda Boys

 

Uh, ihr schmeißt uns einfach weg, dabei haben wir doch euern Speichel geleckt.

Uh, zu viele, die kommen und gehen, doch uns kann man jeden Tag auf Viva sehn.

 

Denn wir sind

Hoyerswerda Boys, frisch gegeelt und sexy

Hoyerswerda Boys wir können tanzen wie Michael

Hoyerswerda Boys machen Party jederzeit

Hoyerswerda Boys

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8. Gedankenwelt - Heimatlos

 

Viel zu lang schon heimatlos

Nicht lang genug bei dir zum Wurzeln schlagen

Ich such nach Leben, doch ich schweb zu sehr

Ich such nach Leben, im Herzen heimatlos

 

Heimatlos, still und schwach, stundenlang lieg ich wach

meine Ranken wurzeln nicht, wo ist der Boden, der mich festigt?

Mach sie stark, lass sie wachsen, mach sie stark -

riskiere nicht, dass deine Träume platzen.

Mach sie stark, lass sie wachsen,

riskiere nicht, dass deine Träume platzen.

 

Die ersten Schritte gelaufen, manchmal leicht, manchmal mit Schnaufen

Egal, was man mir hier nimmt, eins bleibt bestimmt

Egal, was man mir hier nimmt, wer Erinnerungen hat gewinnt

 

Heimatlos, still und schwach, stundenlang lieg ich wach

meine Ranken wurzeln nicht, wo ist der Boden, der mich festigt?

Mach sie stark, lass sie wachsen, mach sie stark -

riskiere nicht, dass deine Träume platzen.

Mach sie stark, lass sie wachsen,

riskiere nicht, dass deine Träume platzen.

 

Wurzeln genommen, zerrissen, zerfetzt

von eisernen Zähnen gewissenlos

für's schwarze Gold, fürs schwarze Gold!

 

Viel zu lang schon heimatlos.

- heimatlos -

Ich such nach Leben, ich such nach Leben!

- heimatlos -

Ich such nach Leben, im Herzen heimatlos.

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9. Kreuz & Quer - Die Mauer

 

Alles fing an, wir waren drei Mann, wir machten Party und wir zogen euch an.

Heute sind wir eine fette Meute und zählen circa 20 Leute.

 

Ja, die Mauer ist das schönste, was es gibt,

die Mauer ist bei uns sehr beliebt,

hier wird getrunken und hier wird geraucht,

hier ist für jeden, was er braucht.

 

La-lalalala-oh - La-lalalala-oh

La-lalalala-oh - oooohhh

 

Jermaine ist bei uns sehr beliebt, denn er ist unser Meisterdieb

und bist du einmal schwach auf Tasche, geh zu ihm und er klaut für dich die Sache.

 

Ja, die Mauer ist das schönste, was es gibt,

die Mauer ist bei uns sehr beliebt,

hier wird getrunken und hier wird geraucht,

hier ist für jeden, was er braucht.

 

La-lalalala-oh - La-lalalala-oh

La-lalalala-oh - oooohhh

 

Wir laden auch manchmal die Alkis ein und trinken ihren Alk in uns rein

sie müssen allein nach Hause gehen, egal unsre Party die war wunderschön.

 

Die Mauer ist das schönste, was es gibt,

die Mauer ist bei uns sehr beliebt,

hier wird getrunken und hier wird geraucht,

hier ist für jeden, was er braucht, was er braucht.

 

La-lalalala-oh - La-lalalala-oh

La-lalalala-oh - oooohhh

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10. IMMERHIN - Lichter Schein

 

Morgennebel, Lichterschein, Mami besoffen, Vati ein Schwein,

Kind geht zur Schule oder auch nicht, Fresse verschroben, Blut im Gesicht.

Spielplatz zerbombt, Scheiße am Schuh, Rotz an der Nase, spielt Blinde Kuh.

Blindes Kalb, tust mir leid, wart's nur ab, bald kommt deine Zeit!

 

Kind wird groß, fast schon ein Mann - Männer von Welt mit 14 Jahr'n.

Die wissen genau, was heute zählt, den ein' oder anderen gewaltig quält.

 

Sonne ist da mit mächtigem Schein, Arsch ist geboren, wie Vati ein Schwein.

Arsch an der Wand, so steht er da, Messias vom Kiez "Hallelulja!"

Der Führer vom Kleinstadt-WK wirkt riesengroß hinter der Bar,

von dort aus regiert er seine Welt und Sternlein erleuchten das Himmelszelt.

 

Die Nacht deckt zu die tote Stadt - Held wirkt müde, was er nur hat?

Er hat ne kleine Wunde am großen Zeh und die tut weh,

weh weh weh weh weh weh weh, soo weeeh!

Uuhh uuhh

Siehst du den 50 Euro Schein, siehst du den 100 DM Schein

alles Lichterschein, alles lichter Schein, siehst du den lichten Schein?

Uuhh uuhh

Siehst du den 50 Euro Schein, siehst du den 100 Dollar Schein?

 

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11. Konstanze Niemz - Hoyerswerda

 

Hundertachtzehn Meter NN - alle Häuser schaun obendrüber,

soviel Straßen, die ich hier kenn und die ganze Welt gegenüber.

Nur zwei Stunden bis nach Berlin und nach einer bist du in Dresden.

Überallhin Hoyerswerdsche ziehn, siehst du einen, triffst du den nächsten.

 

Hoyerswerda, kommste schnell hin, soviel Straßen sind der Beginn

auch das Wasser nimmt seinen Lauf, Ozeane tun sich auf

an den Ufern dieser Stadt ist die Erde übersatt

in fantastischer Natur auf geheimnisvoller Spur.

Und an den Kohlegruben lässt der Frühling alles erblühn

das die Vögel jedes Jahr in ihre Heimat zieh'n.

 

Hundertachzehn Meter NN - zaust der Wind noch immer die Haare

denn am 14. Längengrad schlägt der Puls stürmischer Jahre

wir erinnern uns noch genau unsre Hauser atmen uns an

ein altgewordenes Grau kann alle Farben tragen.

 

Hoyerswerda, kommste schnell hin, soviel Straßen sind der Beginn

auch das Wasser nimmt seinen Lauf, Ozeane tun sich auf

an den Ufern dieser Stadt ist die Erde übersatt

in fantastischer Natur auf geheimnisvoller Spur

 

Und alle Wanderkarten zeigen dir das freie Land

wo die schönsten Blumen warten

liegt noch Kohle unterm Sand

liegt noch Kohle unterm Sand

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12. Frank Proft - Sehnsucht 2018

 

Hey, hey, hey - hey, hey, hey

vor ein paar Jahren gingst du fort

hey hey hey - und du glaubtest an einen besseren Ort, sagtest du.

Weggerannt vor deinen Problemen, getrennt von all deinen Freunden

und Schmerzen in dir, glaubtest du, sind geheilt und Sehnsucht schreit tief in dir.

 

Sehnsucht, Sehnsucht

Sehnsucht nach alten Zeiten

Sehnsucht nach alten Freunden

Sehnsucht nach Heimatland, nach Heimatland

 

Mit den Jahren hast du gemerkt, dass dort alles anders ist - nicht so wie hier

am Tag scheint die Sonne so hell, die Nächte sind so kühl

jetzt bist du wieder hier bei all deinen Freunden, besser fühlst du dich

und du weißt nur ganz allein, ob du glücklich bist.

 

Sehnsucht, Sehnsucht

Sehnsucht nach alten Zeiten

Sehnsucht nach alten Freunden

Sehnsucht nach Heimatland, nach Heimatland

 

Die Gedanken drehen sich, es war nur ein Versuch

du schlägst die nächste Seite auf in deinem kleinen Buch.

 

Sehnsucht, Sehnsucht

Sehnsucht nach alten Zeiten

Sehnsucht nach alten Freunden

Sehnsucht nach Heimatland, nach Heimat

Sehnsucht, Sehnsucht

Sehnsucht nach alten Zeiten

Sehnsucht, Sehnsucht

Sehnsucht nach alten Zeiten

Sehnsucht nach alten Freunden

Sehnsucht nach Heimatland, nach Heimatland, nach Heimatland

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13. Martin Rattke - Schmetterling

 

So ist das halt, wer alt wird, der wird klein.

Egal wie alt ich werde, du wirst immer älter sein.

So ist das halt, wer alt wird, der wird blass.

Und über deine Jugendsünden wächst längst wieder Gras.

 

Deine allerschönsten Seiten hast du mir nie gezeigt,

ich kenn dich nur wie ich dich liebe, mit allem was uns bleibt.

Wen soll ich hier noch lieben, außer dich?

Was ist von dir geblieben, außer ich?

 

Ich hör den Alten zu, wie sie von dir erzähl'n,

sie zeigen Bilder bunter Tage, auf denen die Farben fehl'n.

Ich wär so gern ein Teil von deinen guten alten Zeiten,

heut find ich deine Jugend nur auf halb vergilbten Seiten.

 

Und jeden Samstag sitzen wir hier im Bürgerzentrum bei Weißwein und Bier,

wir saufen und quatschen bis nachts halb vier, du spielst mit dem Glas und ich spiele Klavier.

Doch dem Bürgerhaus geh'n die Bürger aus und ich frage mich, wann gibt es das auch nur noch auf Papier.

 

Ach, wär ich doch nur 20 Jahre näher an der letzten Bahre

ach wär ich nur ein bisschen eher, dann wär ich dir heut sicher näher.

Ach, hätt' ich auch nur einen Traum, ich würd noch einmal rückwärts schaun.

Ach, wär ich nur ein bisschen eher da...

 

HOYERSWERDA ohhh - HOYERSWERDA ohhh

 

Sie haben schwarze Steine dir aus deiner Brust geklaut.

Sie ha'm dich restlos ausgehöhlt und wieder aufgebaut.

HOYERSWERDA

 

Inzwischen trägst du manchmal etwas Farbe.

Inzwischen trägst du manchmal etwas Grün.

Und ich glaub, das steht dir auch, der Schmetterling in meinem Bauch, der wird wohl...

nicht mehr weiterziehn.

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14. Restloch - Trotzdem

 

Ich weiß nicht, warum ich diese Stadt so mag, seit klein auf in Beton gesperrt.

Der Alltag holt dich ein Tag für Tag, jahrelang umsonst dagegen gewehrt.

Und trotzdem mag ich diese Stadt, großgeworden in einem grauen Loch.

Ich hatte dich doch schon so oft satt, Hoyerswerda, ich mag dich doch.

 

Doch jetzt soll alles anders sein, Spekulanten ham sich eingeklinkt.

'Zig Einkaufstempel, ach wie fein, Massen schreien, die goldne Zukunft winkt.

Und trotzdem mag ich diese Stadt, großgeworden in einem grauen Loch.

Ich hatte dich doch schon so oft satt, Hoyerswerda, ich mag dich doch.

 

Oho ohoho, ich mag dich doch

Oho ohoho, ich mag dich doch

 

Arbeitslosigkeit vorher nie gekannt, der Staat, der hat doch alles für uns gemacht.

Was jetzt voll ist, ist das Arbeitsamt und unter Hoywoys Brücken wird es Nacht.

Und trotzdem mag ich diese Stadt, großgeworden in einem grauen Loch.

Ich hatte dich doch schon so oft satt, Hoyerswerda, ich mag dich doch.

 

Hey Leute, ich kann euch keinen Rat geben, zum Propheten fehlt's mir doch zu sehr.

Nehmt in die Hand euer eignes Leben, in diesem Staat hier hilft euch keiner mehr.

Und trotzdem mag ich diese Stadt, großgeworden in einem grauen Loch.

Ich hatte dich doch schon so oft satt, Hoyerswerda, ich mag dich doch.

 

Und trotzdem mag ich diese Stadt, großgeworden in einem grauen Loch.

Ich hatte dich doch schon so oft satt, Hoyerswerda, ich mag dich doch.

Und trotzdem mag ich diese Stadt, großgeworden in einem grauen Loch.

Ich hatte dich doch schon so oft satt, Hoyerswerda, ich mag dich doch.

 

Oho ohoho, ich mag dich doch

Oho ohoho , ich mag dich doch

Oho oho ohoho, ich mag dich doch

Oho ohoohoho

 

Hoyerswerda, ich mag dich doch!

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15. Bad Taste! - Graue Mauern

 

Graue Mauern um mich herum, die Straßen sind menschenleer.

In ein paar Ecken lungern dunkle Gestalten, sie blicken mir hinterher.

Ein paar Kinder spielen im Sand, er ist dreckig und kalt.

Ein kleiner Junge steht an der Wand und ruft:

„Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein!“

 

Jaaa, die Stadt verfällt, es stirbt ihr Herz,

die Menschen gehen und verspüren kein' Schmerz.

Der Rest bleibt hier, siecht vor sich hin,

haben keine Chance, sehen keinen Sinn.

 

Es kamen Leute in diese Stadt, begleitet von Euphorie.

Träume und auch Hoffnungen wurden eingepackt - in ihren Koffern war viel.

Nun dreht sich das Rad der Zeit, ein kleiner Rest ist noch da.

Einer von ihnen steht an der Wand und ruft:

„Eckstein, Eckstein, alles muss versteckt sein!“

 

Jaaa, die Stadt verfällt, es stirbt ihr Herz.

Die Menschen gehen und verspüren kein' Schmerz.

Der Rest bleibt hier, siecht vor sich hin,

haben keine Chance, sehen keinen Sinn.

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16. SKV - Wir geben niemals auf

„Eine Geisterstadt mitten in Deutschland. Hier wohnt niemand mehr. Die Plattenbauten sind verwaist. Sie warten nur noch auf den Abriss. Die Fabriken stehen leer. Es gibt kaum noch Arbeit. Wer kann, zieht weg aus Hoyerswerda. Die Stadt schrumpft, nur die Alten bleiben hier. Der demografische Wandel als gelebte Realität. Das Durchschnittsalter liegt in Hoyerswerda bei 49 Jahren.“

 

Es gibt sie noch in Hoyerswerda - Punks mit Iro und Killernieten,

die Gesellschaft, sie sie nennt euch krank, doch ihr lasst euch nichts verbieten.

 

Die Leute hassen uns, doch da scheiß ich drauf,

Punks und Skins aus Hoyerswerda geben niemals auf.

Die Leute hassen uns, doch da scheiß ich drauf

Punks und Skins aus Hoyerswerda geben niemals auf.

 

Es gibt sie noch in Hoyerswerda, Skins mit Martens und kurzem Haar.

die Gesellschaft, sie verachtet euch, so wie das schon immer war.

Oi Oi Oi!

 

Die Leute hassen uns, doch da scheiß ich drauf,

Punks und Skins aus Hoyerswerda geben niemals auf.

Die Leute hassen uns, doch da scheiß ich drauf,

Punks und Skins aus Hoyerswerda geben niemals auf.

 

Es gibt uns noch, das wird so bleiben, nein, wir gehen hier niemals weg.

Auch wenn wir das Stadtbild stören, sind wir nicht der letzte Dreck.

 

Die Leute hassen uns, doch da scheiß ich drauf,

Punks und Skins aus Hoyerswerda geben niemals auf.

Die Leute hassen uns, doch da scheiß ich drauf,

Punks und Skins aus Hoyerswerda geben niemals auf.

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17. Plattenbau Romantik (PlaRo) - Hoywoi

 

Kleine Jugendbanden hocken auf dem Spielplatz,

um sie herum Mauern aus Beton sie suchen Horizonte,

doch finden könn’ sie keine und wenn sie groß genug sind,

laufen sie davon.

 

Auf der Suche nach dem Glück in der großen weiten Welt,

weil sie hier nun gar nichts mehr hält.

Auf der Suche nach dem Glück in der großen weiten Welt,

weil sie hier nun gar nichts mehr hält.

Hua! hua!

Wir sehen doch, was Hoywoy zu bieten hat

und leben immer noch in unserer Heimatstadt,

wir sehen doch, was Hoywoy zu bieten hat,

nur wie lange noch unsre Heimatstadt?

Uh!

September 91 hier in Hoyerswerda ein Gebäude brennt und Menschen schrein

Niemand hat gehandelt, viele ham gejubelt, was ist das für ein Werk?

So soll es nie mehr sein.

So ist der Ruf der Stadt, doch leider ist er wahr,

viele Nazifratzen und keine Antifa.

Ja, das ist der Ruf der Stadt, doch leider ist er wahr,

viele Nazifratzen und keine Antifa

Hua! hua! hua!

Wir sehen doch, was Hoywoy zu bieten hat

und leben immer noch in unserer Heimatstadt,

wir sehen doch, was Hoywoy zu bieten hat,

nur wie lange noch unsre Heimatstadt?

Uh!

Kleine Rentnergruppen wandern durch die Passage,

um sie herum Lausitzcenter-Schein,

schöpfen neue Hoffnung im Getümmel der Bekloppten,

kann denn das ein Ausweg sein?

Kann denn das ein Ausweg sein?

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18. CUMBS & FASchollN - Appell an meinen Menschenverstand

 

Appell an meinen Menschenverstand

(I don’t understand the world today)

in diesem menschlichen Umgang zwischen Undank und Dummenfang

setz ich die Maske auf, lach und tanz je nach Umstand

die gegebene Ordnung, die mein Dasein umspannt, wo ist mein jetziger Stand?

Zeit für ne Zwischenbilanz, immerwährender Wettkampf, bin ich angekommen?

Was hat er bisher gebracht, was hat er bis jetzt genommen?

Dieses Stück vom Kuchen, wie kann ich es bekommen?

Mein ganzes Leben schon bin ich nur mitgeschwommen,

ich konsumier nur das Seichte, renn die gleichen Kreise,

stumpfe ab gegen alles und nenn es dann Reife.

Aus Angst veracht ich alles, was ich nicht begreife,

ein Privileg aus der Welt, dass ich einfach drauf scheiße

und ich bleib leise, schweige, nehm die Dinge hin wie sie sind.

Ständig beschäftigt mich selbst durch den Winter zu bring'n

denn hängt der eigene Kopf tief in andern Ärschen drin

riecht man nicht, dass der Fisch vom Kopf an stinkt

Ich war frei als Kind, hab in der Sonne getanzt

jetzt bin ich alt und irgendwie alles ein Krampf -

alles laut, schnell ausgelaugt und krank

zu abstrakt klingt ihr Appell an meinen Menschenverstand

du steckst deinen Kopf in den Arsch, ich stecke meinen in den Sand

alles falsch irgendwie, aber so ist es, verdammt.

Und ich erliege langsam all ihrem Druck und Zwang,

zu abstrakt klingt ihr Appell an meinen Menschenverstand.

 

Doch soll ich jammern und weinen, diese Welt verteufeln

mich mit dem Sohn vereinen, um die Klingen zu kreuzen,

oder lachen verachtend mich in der Zynik zerstreuen

vielleicht lieber doch ein trocknen Platz in ihren Lügengebäuden?

Denn es ist, wie es ist, scheißegal, wie es kommt,

deine Ansicht, wie du fühlst, letztlich weggebombt

All was wir Leben nenn’, dieser schwindende Moment,

das Davor das Danach bleibt uns für immer fremd.

Und weil die wahre Welt täglich meinen Rahmen sprengt,

such ich Sicherheit und hab mich in ihr Netz gehängt.

Und ich erkenn, wie mir Zügel aus den Händen gleiten,

doch es scheint alles so viel leichter unterm Feenstaub zu schweifen.

Eigentlich ist es zum Lachen, wie wir uns verhalten

für den kleinsten Vorteil gegenseitig vollscheißen

Wo und wie, was werd ich sein, am Ende der Zeiten?

Mess ich Erfolg am Besitz oder Menschen, die mich begleiten?

Einst war ich frei als Kind, hab in der Sonne getanzt

jetzt bin ich alt und irgendwie alles ein Krampf.

Alles laut, schnell ausgelaugt und krank

zu abstrakt klingt ihr Appell an meinen Menschenverstand.

Du steckst dein Kopf in den Arsch, ich stecke meinen in den Sand,

alles falsch irgendwie, aber so ist es, verdammt.

Und ich erliege langsam all ihrem Druck und Zwang,

zu abstrakt klingt ihr Appell an meinen Menschenverstand.

 

Dann sagt doch, ihr Vögel, wie find ich dies Glück?

Dann sag, wie find ich dies Glück?

dem alle hinterherlaufen, durch spartanisches Leben oder den richtigen Glauben?

Vor der eignen Tür kehren, bescheiden nur auf sich schauen

Oder nehm ich von Andern, wenn mich auch Andre beklauen?

Die wahre Liebe zu der einen oder vieler Frauen?

Kann ich tiefer tauchen, wenn mich BTM berauschen?

Oder folg ich Konzepten von Blinden und Tauben?

Wenn ich nur lang genug spare, kann ich verpacktes Glück kaufen?

So renn die Jahre, immer schneller rieselt der Sand,

hab tausend Bücher gelesen, bin tausend Meilen gerannt,

hab nach Sternen gegriffen, mir beide Hände verbrannt.

Und kam doch noch nie hinaus über den Tellerrand,

denn ich folg zu oft gebannt ihrem Sirenengesang.

Mein Kleingeist derweil zu fest an der Hand,

ich will frei sein, doch vor Sanktionen hab ich Angst

so tanz ich weiter stumpf zu euer Welten-Klang

 

(I don’t understand the world today

My physical stress test,  it’s time to express

being chased by the devil trying to take my breath)

 

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19. Hanno Busch - Manifest - Part 2 & 3

 

Verwalter und Parlamentarier! Macht möglich, dass wir:

ausgraben, erforschen, herausfinden, erkennen, ausdrücken, was wir selber wollen!

Informiert uns. Ermutigt uns. Bestärkt uns. Unterstützt uns.

Zeigt euch.

Uns!

 

Einwohner und Bürger dieser Stadt!

Macht möglich, dass wir wissen, was wir tun sollen.

Zieht euch nicht zurück! Ruft nicht nach Führern!

Wir geben das, wozu wir fähig sind.

Kontrolliert uns. Mischt euch ein. Seid geduldig. Beharrlich.

Wehrt euch. Freundlich. Höflich.

Zeigt euch.

Uns!

 

Wenn ich mit Menschen- und mit Engelszungen redete und hätte die Liebe nicht,

so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.

Und wenn ich prophetisch reden könnte und wüsste alle Geheimnisse und alle Erkenntnis

und hätte allen Glauben, so dass ich Berge versetzen könnte, und hätte die Liebe nicht,

so wäre ich nichts.

 

Ein Gespenst geht um in Hoyerswerda... Das Gespenst der Bürgerbeteiligung.

 

Auf allen Brachen - Sonnenblumenfelder!

Die alte Birnen-Sorte „Grüne Hoyerswerdaer“ flächendeckend in der Stadt anbauen!

Birnenschnaps und Birnenlikör! Kräuterbeete -  überall in der Stadt!

Von allen angelegt und gepflegt! Für alle nutzbar!

 

Die Kirchstraße wird zur Fußgängerzone!

Klang- und Lichtinstallationen in der Altstadt und der Neustadt!

Museumspfade! Wildtierwanderungen - nachts durch die ganze Stadt!

Ritterturnier im Schlosshof! Tanzbühnen überall!

Öffentliche Ausrufer und Vorleser! Ein offenes Zirkuszelt für Kinder an der Elster!

Brückenschlag: Eine große Hänge-Fußgängerbrücke!

Zwischen Neustadt und Altstadt

Vom Zuse-Museum über die Elster und über den Zoo bis auf den Marktplatz!

Lieblingszitate auf die Werbebanner!

Gundi Gundermann. Brigitte Reimann. Konrad Zuse.

Goethe und Schiller! Heinz Erhardt!

 

Öffentliche Musik in der ganzen Stadt!

Von den Hoyerswerdaern für die Hoyerswerdaer.

Klaviere auf die Straße! Chöre auf die Kutschen!

Gemeinsames Singen in den Wohngebieten!

Wanderbühnen mit  lokalen Bands! Musik-CD mit Hoyerswerda-Songs!

 

Sportstadt Hoyerswerda! Wohngebietsolympiaden!

Hoyerswerda schlägt den Raab! Sport im öffentlichen Raum!

Boccia. Tischtennis. Schach!

 

Wettbewerb für Startup-Unternehmen! Startup-Unternehmen kostenfrei im Einsteinhaus!

Stipendien für Jungunternehmer. Regionalwährung „Den Lausitztaler“ einführen!

Lasst uns nicht nur Bürgerbeteiligung spielen, sondern sie uns leben!

Wahrhaft. Dauerhaft.

Für jedes Wohngebiet ein eigener Quartiermanager.

Bürgerinitiativen fördern! Bürgerhaushalt! Bürgerbeteiligungsräte gründen!

 

Hoyerswerda: Zehn Städte in einer!

Naturstadt. Doppelstadt. Musikstadt. Sportstadt. Kulturstadt.

Fahrradstadt. Alternativ-Stadt. Seestadt. Unternehmerstadt. Bürgerstadt!

 

„Also ich hab ne ganze Reihe von Ideen. Die Not gebiert den Gedanken. Der Gedanke gebiert die Tat. So also die Not ist offensichtlich und die Suche nach Vorschlägen, nach geeigneten, die ja alle da sind, da würd ich einfach mitarbeiten.“

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20. Gundermann Allstars - Hoywoy II

 

Man konnte hier Klaus oder Janek heißen - das war egal,

war'n alle nur Teig fürs Waffeleisen - das war egal.

Dick oder doof, schnell oder arm -das war egal,

hier war ja nur 'ne Maschinistenfarm -das war egal, hier in Hoywoy.

 

Hier in Hoywoy, hier in Hoywoy, war das egal.

 

Die Wecker klingeln hier früh um vier - alle zugleich,

am Zahltag gab’s immer Radeberger Bier -für alle gleich.

Und schlief der Janek mit der Frau vom Klaus - ach, alles gleich,

das fiel nicht weiter auf, wir sehn ja alle aus wie Klaus - alle gleich, hier in Hoywoy.

 

Hier in Hoywoy, hier in Hoywoy, war alles gleich.

 

Nur eins war seltsam hier, gleich hinter dem Ortseingangsschild

war es plötzlich ganze vier Grad wärmer und der Wind so mild.

Ich riss mein Helmvisier hier immer weit auf, weil ich nicht mehr so fror.

Du lachtest hinter mir und die Kinder krochen kichernd unter der Seitenwagenplane vor.

 

Und Feuersteins Musikpalast - das war egal,

Lieben, Streiten, Denken, Hass - das war egal.

Wir brachen auf und wir brachen ein - das war egal,

war'n alle nur Tropfen auf'n heißen Stein - das war egal, hier in Hoywoy.

 

Nur eins war seltsam hier, gleich hinter dem Ortseingangsschild

war es plötzlich ganze vier Grad wärmer und der Wind so mild.

Ich riss mein Helmvisier hier immer weit auf, weil ich nicht mehr so fror.

Du lachtest hinter mir und die Kinder krochen kichernd unter der Seitenwagenplane vor.

 

Das war Hoywoy, das ist Hoywoy - aber nur für uns.

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